Rüsselkäfer
Aus WISSEN-digital.de
(Curculionidae)
Rüsselkäfer sind in mehr als 60 000 Arten über die gesamte Welt verbreitet. Allein in Europa findet man über 2 000 Arten.
Rüsselkäfer sind eine Familie vorwiegend kleinerer Käfer (bis zu etwa einem Zentimeter), die sich besonders dadurch auszeichnen, dass ihre Mundwerkzeuge zu einem Rüssel verlängert sind. Rüsselkäfer besitzen allesamt relativ lange Fühler, die mit einem Gelenk versehen sind. In ihrer Färbung und Größe unterscheiden sie sich je nach Art. Mit ihrem Rüssel bohren die Käfer Löcher in Pflanzen, um an deren Saft zu kommen. Da dies häufig Schäden (Absterben der Pflanze) verursacht, werden viele Arten bekämpft.
Rüsselkäfer sind in ihren Nahrungsgewohnheiten sehr spezialisiert; sie ernähren sich bevorzugt von Pflanzenteilen und deren Säften, einige Arten nehmen jedoch auch vergorene Früchte zu sich.
Bei vielen Rüsselkäferarten wird der Rüssel neben der Nahrungsaufnahme auch dazu benutzt, für die Eier ein Loch in die Wirtspflanze zu bohren.
Systematik
Familie aus der Unterordnung der Friedkäfer (Polyphaga).
Einige Gattungen:
Grüne Blattnager (Phyllobius)
Kiefernrüssler (Pissodes)
Schwarze Rüsselkäfer (Otiorrhynchus)
Bei uns heimische Arten sind der
Apfelblütenstecher (Anthonomus pomporum) und der Haselnussbohrer (Curculio nucum).
Kalenderblatt - 25. April
1826 | In England fährt das erste mit einem Verbrennungsmotor angetriebene Fahrzeug. |
1927 | Die in Genf tagende Abrüstungskonferenz einigt sich auf das Verbot des Gaskriegs. |
1945 | Beginn der Gründungskonferenz der Vereinten Nationen. |