Römische Literatur

    Aus WISSEN-digital.de

    Die römische Literatur übernahm viele wesentliche Merkmale der griechischen Literatur. Zu Beginn bildeten sich im Bereich der Tragödie die fabula praetexta und das historische Epos (Ennius) heraus. Im Bereich der Komödie wurde die fabula togata beliebt.

    Cato der Ältere begründete die lateinische Prosa, und auch in der lateinischen Rhetorik wurden die ersten Schritte getan. In der Zeit der Klassik (100 v. - 14 n.Chr.) wirkten als Lyriker die Neoteriker (Catull); daneben der Dichter Lukrez mit seinem Lehrepos über die Philosophie Epikurs. Mit dem Mimus wurde eine neue Form des Dramas geschaffen.

    Bei den historischen Schriften sind Cäsar und Sallust vertreten. In der augusteischen Epoche kam es zum Höhepunkt der römischen Dichtung, die durch politische Persönlichkeiten, unter anderem Kaiser Augustus, unterstützt wurde.

    Einer der großen Dichter dieser Zeit war Vergil mit seinem Rückgriff auf die griechische Literatur (Lehr- und Heldenepen), ebenso wie Ovid, der mit seinen "Metamorphosen" die griechische Literatur wieder aufleben ließ. Horaz schuf den jambischen Versfuß und das äolische Lied, Properz pflegte die Elegie und Livius spezialisierte sich auf die Geschichtsschreibung.

    In der Zeit der Nachklassik (bis ca. 200 n.Chr.) wurden nur vereinzelt neue Gattungen erfunden, so zum Beispiel die Fabelpoesie und die Kaiserbiografie (Sueton). Aus dem Niedergang der Literatur ragen einzelne bedeutende Dichter hervor, wie zum Beispiel Lukan (historisches Epos) Apuleius (Roman), Seneca (Prosaiker), Tacitus (Geschichtsschreibung) und Juvenal (Satire). Die spätantike Literatur (bis 524) wurde geprägt von auslegenden Schriften und Kommentaren zu klassischen lateinischen Dichtern (z.B. Vergil).

    Die byzantinische und die frühchristliche Literatur machten nach und nach ihren Einfluss auf die heidnisch-antike Literatur geltend.

    Kalenderblatt - 16. April

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