Réunionen

    Aus WISSEN-digital.de

    (französisch "Wiedervereinigungen")

    die durch die Réunionskammern Ludwigs XIV. (1679 in Metz, Breisach, Tournai und Besancon eingesetzt) von 1679 bis 1681 in französischen Besitz überführten deutschen und niederländischen Grenzlande, die früher zu den 1648 von Frankreich erworbenen Ländern gehört hatten. Die Réunionen erstreckten sich auf das Elsass mit Straßburg, Teile der Pfalz bei Kaiserslautern, einen Gebietsstreifen rechts und links der Nahe bei Bingen und von der Nahe bis zur Mosel, auf einen Teil der Ardennen mit Luxemburg bis vor Köln und das Maasland bis Dinant. Sie wurden vom Reich mit kraftlosem Einspruch hingenommen. Nach der Niederlage der französischen Flotte bei La Hague 1692 im Frieden von Rijswijk 1697 durch Ludwig XIV. bis auf das Elsass und Straßburg, das bereits durch Vauban mit gewaltigen Festungswerken umgürtet war, zurückgegeben.