Quietismus
Aus WISSEN-digital.de
(lateinisch: quies, "Ruhe, Gelassenheit")
religiöse Strömung, besonders im 17. und 18. Jh.; religiöses Leben und Streben war (mystische) Gottverbundenheit durch beschauliche Versenkung in sein Wesen; Verzicht auf aktive Entfaltung der Seelenkräfte, Askese und sichtbare, äußere Kirchenform; passive Hingabe bis zur Selbstvernichtung ohne jedes Verlangen, selbst ohne das Verlangen nach dem Seligsein. Der Quietismus ist vorgebildet im Brahmanismus und Buddhismus; in Europa Hauptvertreter Molinos (17. Jh.) und de Guyon (18. Jh.); der Quietismus wirkte in der Folge auf die Entwicklung des deutschen Pietismus ein.
Kalenderblatt - 19. April
1521 | Kaiser Karl V. verhängt über Martin Luther die Reichsacht. |
1941 | Bertolt Brechts "Mutter Courage" wird im Schauspielhaus Zürich uraufgeführt. Die von Helene Weigel verkörperte Protagonistin verliert im Dreißigjährigen Krieg alle ihre Kinder. Brecht will mit seinem Stück die Verzahnung von Kapitalismus und Krieg zeigen. |
1977 | Zum Entsetzen seiner Fans wechselt Franz Beckenbauer in den amerikanischen Fußballverein Cosmos. Der Dreijahresvertrag ist auf ca. sieben Millionen DM festgesetzt. |