Psychiatrie

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    (griechisch)

    1. Seelenheilkunde, Teilgebiet der Heilkunde, das die seelischen Erkrankungen und ihre Ursachen sowie Folgen zum Gegenstand hat; Lehre von den Geistes- und Gemütskrankheiten, ihrer Prävention, Diagnose und Therapie. Je nach Schwerpunkt unterscheidet man Psychopathologie, Pharmakopsychiatrie, Sozialpsychiatrie und forensische Psychiatrie. Eine Verbindung besteht auch zu verwandten medizinischen Teilgebieten wie Psychologie, Psychoanalyse und Psychotherapie.

    Mediziner machen nach ihrer Approbation eine vierjährige Weiterbildung zum Facharzt der Psychiatrie. Sie befassen sich mit Neurosen, Suchtverhalten, abnormen Persönlichkeitsstrukturen, psychosomatischen Störungen, dann auch mit den durch den Körper bedingten Psychosen.

    1. umgangssprachlich für: Anstalt für psychisch Kranke.

    Kalenderblatt - 19. April

    1521 Kaiser Karl V. verhängt über Martin Luther die Reichsacht.
    1941 Bertolt Brechts "Mutter Courage" wird im Schauspielhaus Zürich uraufgeführt. Die von Helene Weigel verkörperte Protagonistin verliert im Dreißigjährigen Krieg alle ihre Kinder. Brecht will mit seinem Stück die Verzahnung von Kapitalismus und Krieg zeigen.
    1977 Zum Entsetzen seiner Fans wechselt Franz Beckenbauer in den amerikanischen Fußballverein Cosmos. Der Dreijahresvertrag ist auf ca. sieben Millionen DM festgesetzt.