Polyklet
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griechischer Bildhauer; * um 460-470 v.Chr. in Argos, † nach 423 v.Chr.
Hauptmeister der Bronzekunst der klassischen griechischen Stilepoche (zweite Hälfte des 5. Jh.s). Polyklet suchte mithilfe einer veränderten Ponderation (Stand- und Spielbein) den Figuren einen starken Rhythmus zu geben, dem sich die Formgebung des Körpers und einzelner Gliedmaßen anpasst; ging den Proportionsgesetzen auch theoretisch nach und suchte zu einer Idealform des menschlichen Körpers zu gelangen. Sein Doryphoros (speertragender Jüngling, Marmorkopie in Neapel, Museo Nazionale, Bronze-Neuguss als Gefallenendenkmal der Universität München) wurde in der Antike als Kanon der menschlichen Figur, als vorbildliches Maß angesehen.
Weitere Werke: Diadumenos (der sich die Stirnbinde umlegende Apoll, Marmorkopien in Athen, Nationalmuseum, und London, Britisches Museum); verwundete Amazone (als Kopien gelten eine Marmorstatue in Berlin, ehemals Altes Museum, und eine Statue in Rom, Kapitolinisches Museum).
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