Pleskauer Bauschule

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    Die Pleskauer Bauschule wirkte vom 14. bis zum 17. Jh. und schuf viele bedeutende Bauwerke: Wassili-Weliki-Kirche auf der Höhe (1413), Nikolaikirche (1536), Pogankinipalast (ca. 1620), Dreifaltigkeitskathedrale (Neubau 1682-99) im Kreml (12.-16. Jh.); charakteristisch für die Pleskauer Bauschule sind Einkuppelkirchen (Kuppel über Stützbogen), Glockenwände, Ornamentik; ältere Bauwerke in Pleskau zeigen byzantinischen Einfluss (Kathedrale des Miroschklosters, 1156 erbaut, Fresken aus der Mitte des 12. Jh.s) oder Einflüsse des Nowgoroder Stils (Kathedrale Johannes des Täufers des Johannesklosters, ca. 1240). Die russische Kirche des heiligen Nikolaus in Frankfurt am Main ist eine gelungene Neuschöpfung im Stil der Pleskauer Bauschule (1965-67).