Palästinenser

    Aus WISSEN-digital.de

    arabische Bewohner Palästinas, des vom Jordan durchzogenen, im Westen ans Mittelmeer grenzenden Gebiets, das heute Israel, das israelisch besetzte Westjordanland und Teile Jordaniens umfasst; ein Teil der etwa sechs Millionen Palästinenser lebt in Flüchtlingslagern in Syrien, Ägypten und im Libanon. Viele Palästinenser sind Gastarbeiter in den reichen arabischen Golfstaaten. Palästinensische Gemeinden finden sich des Weiteren in West- und Mitteleuropa und in Nordamerika.

    Seit der 1948 vollzogenen Gründung des Staats Israel ist die "Palästina-Frage" ein Konfliktherd im Nahen Osten: Als Folge der seither fünf Nahostkriege wurde ein Großteil der Palästinenser vertrieben. Die 1964 gegründete Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) betreibt auf politisch-diplomatischem Weg - einige Unterorganisationen aber auch terroristisch (Intifada, Al-Aksa-Intifada) - die Gründung eines eigenen Staats Palästina; dieser Staat soll das besetzte Westjordanland und den Gazastreifen umfassen, radikalere Gruppen (z.B. Hamas) fordern das gesamte ursprüngliche Palästina "zurück"; dem entgegen steht Israels Existenzanspruch innerhalb gesicherter Grenzen (siehe Nahostkonflikt). Mit den Gebieten im Gazastreifen erhielten die Palästinenser 2005 erstmals von jüdischen Siedlern besetzte Gebiete zurück.

    Vergleiche für die aktuelle Entwicklung Nahostkonflikt.

    Kalenderblatt - 23. April

    1980 Im so genannten zweiten Kohle-Strom-Vertrag verpflichten sich die deutschen Stromversorger zur Abnahme der heimischen Steinkohle. Ziel der Vereinbarung ist neben dem Verzicht auf überflüssige Importe die Sicherung von 100 000 Arbeitsplätzen.
    1990 Karl-Marx-Stadt erhält wieder den Namen Chemnitz. Anlass dazu gab eine Bürgerbefragung, bei der 76 % der Einwohner dafür stimmten.
    1998 Internationale Fluggesellschaften dürfen künftig Nordkorea überfliegen.