Otto Dietrich

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    deutscher Journalist; * 31. August 1897 in Essen, † 22. November 1951 in Düsseldorf

    begann seine journalistische Laufbahn 1922 als Mitarbeiter an der "Essener Allgemeinen Zeitung"; 1928 wurde er Leiter des Handelsteils der deutschnationalen "Münchner-Augsburger-Abendzeitung" und wurde von Hitler 1931 zum Reichspressechef der NSDAP ernannte. Er trat 1932 in die SS ein, in der er es bis zum Obergruppenführer (1941) brachte. Dietrich beteiligte sich intensiv an den großen Propagandafeldzügen des Jahres 1932. Als NSDAP-Wahlmanager brachte er seine Beziehungen zur rheinischen Schwerindustrie zugunsten Hitlers ein. Großen Anteil hatte er an der Gleichschaltung der deutschen Presse nach der "Machtergreifung". Nach Gründung der Reichskulturkammer wurde Dietrich Vizepräsident der Reichspressekammer, 1937 bis 1945 war er dann Staatssekretär im Propagandaministerium und Pressechef der Reichsregierung und als solcher verantwortlich für die Presseanweisungen und zeichnete verantwortlich für Publikationen, in denen der Nationalsozialismus verherrlicht wurde.

    Bei Kriegsende gefangengenommen, wurde Dietrich 1949 im Wilhelmstraßenprozess zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt, aber bereits im August 1950 wegen guter Führung entlassen.