Ordnung schaffen, Erinnerungen bewahren - wenn Ausmisten und Digitalisierung zusammentreffen
Aus WISSEN-digital.de
Überlaufende Kisten mit alten Kabeln für längst vergessene Geräten, Kartons voller Kinderkleidung und Spielzeug, das schon lange nicht mehr genutzt wird, unzählige Aktenordner und Boxen voller Kinderzeichnungen und alten Fotos - wer kennt nicht das Gefühl, im Laufe der Jahre zu viele Dinge angesammelt zu haben, die endlich einmal aus dem Haus müssten.
Doch gerade bei Gegenständen mit sentimentalem Wert fällt die Trennung schwer. Hier kann in vielen Fällen eine digitale Aufbewahrung helfen. Wer strategisch ausmistet und alle Möglichkeiten nutzt, kann mehr Platz schaffen als vielleicht gedacht, bekommt eine ordentliche Wohnung und einen klaren Kopf.
Inhaltsverzeichnis
Entrümpeln mit System
Vor der Digitalisierung kommt das Sortieren. Das klappt am besten mit System. Wer die aussortierten Dinge von Anfang an in klar definierte Kategorien aufteilt, hat hinterher weniger Arbeit. Folgende Kategorien sind sinnvoll:
- Behalten
- Entsorgen
- Digitalisieren und anschließend entsorgen
- Verkaufen
- Verschenken oder spenden
Anschließend knöpft man sich Raum für Raum vor, um den Überblick zu behalten. Weil eine Entrümpelungsaktion oft mehr Zeit braucht als gedacht, ist es eine gute Idee, jeden Tag ein bisschen, anstatt an einem Wochenende alles auf einmal schaffen zu wollen. Wer besonders große Mengen oder gar eine komplette Haushaltsauflösung vor sich hat, spart eine Menge Zeit, wenn er sich professionelle Hilfe von einem Unternehmen für Entrümpelungen holt.
Der digitale Dachboden – so bleiben Erinnerungen lebendig
Es gibt Dinge, von denen trennen wir uns nur ungern. Nicht selten handelt es sich dabei zugleich um Dinge, an denen der Zahn der Zeit nagt und die durch Licht, Staub und Feuchtigkeit am ehesten leiden. Dazu gehören alte Briefe, Fotografien oder Kinderzeichnungen. Diese Dinge nehmen Raum in Anspruch und sind dabei noch ausgesprochen empfindlich gegenüber der Umgebung. Ein doppelter Grund, nicht nur Akten und Dokumente, sondern auch „Papierkram“ mit sentimentalem Wert zu digitalisieren und in virtuelle Ordner und Alben zu sortieren.
Auf diese Weise entsteht ein virtueller Dachboden, der jederzeit und von jedem Ort aus betreten werden kann und Erinnerungen über Jahre und Jahrzehnte lebendig hält. Tagebücher, Rezeptsammlungen und Fotografien können eingescannt oder abfotografiert werden. Anschließend werden sie in digitalen Erinnerungsalben geordnet und zusammengefasst. Digitale Aufbewahrungsoptionen wie ein Cloud-Speicher oder eine externe Festplatte ermöglichen es, auch große Mengen an Digitalisaten platzsparend zu sichern.
Und wer die Erinnerungen doch gerne einmal in der Hand hält, kann sich bei einem Fotobuch-Dienst Alben zusammenstellen. Auch diese sind platzsparender als ein Haufen Papier in Kisten und Ordnern. So lässt sich beispielsweise aus alten Kinderzeichnungen ein schönes Erinnerungsalbum schaffen, das dem Nachwuchs zum Auszug überreicht wird.
Wichtig: Immer auf Backups und eine gute Strukturierung der Order achten. So bleiben die Erinnerungen sicher verwahrt und übersichtlich.
Ein virtuelles Museum für persönliche Schätze
Wer möchte, kann sogar einen Schritt weiter gehen. Warum nicht auch liebgewonnene, aber ungenutzten Gegenständen digital festhalten und anschließend mit gutem Gefühl entsorgen? Die undicht gewordene Vase, die man als Kind getöpfert hat, der mottenzerfressene Teddy, der so wichtig zum Einschlafen war – all das kann abfotografiert und in einem digitalen Museum gesammelt werden. Jahresrückblicke können zur Sprachnotiz werden – der Kreativität sind in Sachen Erinnerungskultur keine Grenzen gesetzt.
Ordnung im Haus, Ruhe im Kopf
Viele Menschen empfinden eine aufgeräumte Wohnung als wohltuend. Weniger visuelle Reize und eine klare Struktur im Außen können dabei helfen, sich zu fokussieren. Entrümpeln und Digitalisieren sind daher so viel mehr als Ordnung schaffen. Wer das Bedürfnis nach Klarheit und Veränderung hat, kann getrost damit anfangen, seine Umgebung zu sortieren.
Kalenderblatt - 9. November
| 1389 | Kardinal Pietro Tomacelli wird als Bonifatius IX. zum zweiten römischen Papst während des Schismas gekrönt. |
| 1799 | Am 18. Brumaire des Revolutionskalenders macht sich Napoleon durch einen Staatsstreich zum Ersten Konsul. |
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