Oligopol

    Aus WISSEN-digital.de

    (griechisch)

    Marktform, bei der nur wenige Unternehmen auf der Angebotsseite stehen. Das Besondere dieser Marktform ist, dass jeder Einzelne der wenigen so viel Markteinfluss hat, dass seine Angebotsentscheidung (über die Menge) den Preis entscheidend beeinflusst. Die Mitglieder eines Oligopols kalkulieren die Marktentscheidungen/Reaktionen der anderen bei ihren Entscheidungen mit ein. Dies weicht vom Modell des vollkommenen Wettbewerbs ab.

    Oligopole kommen in der Realität relativ häufig vor, besonders bei kapitalintensiven Industriezweigen (z.B. Automobilindustrie), bei solchen mit einem relativ geringen Markt (z.B. Tierfutter) und in Branchen, in denen viele kleine Wettbewerber zu Ressourcenverschwendung führen würden, z.B. Schienenverkehr, Gas-, Wasserversorgung. Eine spezielle Form des Oligopols ist das Dyopol, wo eine Marktseite nur aus zwei Marktteilnehmern besteht. Siehe auch Oligopson.

    Kalenderblatt - 18. April

    1521 Martin Luther erscheint zum zweiten Mal vor dem Wormser Parteitag, verteidigt sich vor Kaiser und Reich und lehnt den Widerruf ab.
    1951 Frankreich, die Bundesrepublik Deutschland, Italien, die Niederlande, Belgien und Luxemburg schließen ihre Kohle- und Stahlindustrie in der Montanunion zusammen und verzichten auf ihre nationalen Souveränitätsrechte über diese Industriezweige.
    1968 Die tschechoslowakische Nationalversammlung wählt Josef Smrkovský zu ihrem neuen Präsidenten, der als einer der populärsten Politiker des "Prager Frühlings" die volle Rehabilitierung der Opfer der Stalinzeit und die Sicherung eines wirklich freien politischen Lebens zu seiner Aufgabe erklärt.