OPEC

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    (englisch) Abk. für: Organization of the Petroleum Exporting Countries, "Organisation Erdöl exportierender Länder",

    gegründet 1960 in Bagdad; Hauptsitz ist Kuwait; Sitz des OPEC-Sekretariats ist seit 1965 Wien; Gründungsländer waren Irak, Iran, Kuwait, Saudi-Arabien und Venezuela; weitere Beitritte folgten: Katar (1961), Libyen und Indonesien (1962), Vereinigte Arabische Emirate (1967 als Abu Dhabi), Algerien (1969), Nigeria (1971), Ecuador (1973), Gabun (1975), Angola (2007); nach den Austritten Ecuadors (1992) und Gabuns (1996) heute zwölf Aktivmitglieder; jede Mitgliedsnation stellt Delegationen, aus denen sich als oberste Organisation die OPEC-Konferenz zusammensetzt, die zwei Mal jährlich zusammentrifft.

    Aufnahmekriterium: Rohölexport muss die wichtigste Wirtschaftsbranche des Landes sein.

    Zielsetzungen laut Statut:

    unter Berücksichtigung der landesspezifischen Interessen Vereinheitlichung und Koordination der Ölpolitik der Mitgliedsländer; Stabilisierung der Erdölpreise auf den Weltmärkten; Einkommenssicherung der Förderländer; gerechte Kapitalverzinsung der Fördernationen; Investitionsanreize für ausländische Unternehmen in den Förderländern.Die OPEC-Mitgliedsländer benutzten die Ölpreise auch als politisches Druckmittel gegen die Ölkonzerne und lösten damit 1973 den ersten Ölpreisschock aus, indem sie die Ölpreise autonom festsetzten und um ein Vielfaches steigerten. Den zweiten Ölpreisschock lösten die OPEC-Staaten 1979 aus, als sie die Fördermenge stark zurücknahmen, um die Ölreserven zu strecken.

    Kalenderblatt - 19. März

    1921 Russland und Polen unterzeichnen einen Friedensvertrag.
    1953 Der Bundestag billigt die deutsch-alliierten Verträge, die später Deutschlandvertrag genannt werden. In ihnen wird das Ende des Besatzungsstatus und die Wiedererlangung der Souveränität geregelt.
    1956 Die Bundesrepublik erlässt das Soldatengesetz, in dem die Forderungen an eine demokratische Armee dargelegt werden.