Nerze

    Aus WISSEN-digital.de

    (Lutreola)

    Diese Wieselarten waren ursprünglich in ganz Mitteleuropa und Nordamerika verbreitet.

    Die schlanken und kurzbeinigen Raubtiere leben und jagen in freier Wildbahn in der Nähe von Gewässern.

    Der bis zu 50 Zentimeter lange Nerz ist vor allem wegen seines dunkelbraun gefärbten, weichen Felles begehrt und wurde und wird häufig in Pelztierfarmen gefangen gehalten. Besonderes Kennzeichen der Nerze ist eine zwischen den Zehen befindliche Schwimmhaut.

    Nerze ernähren sich wie viele andere Marder auch am liebsten von Kleinnagern, fressen aber ebenso gern Frösche, Fische oder Insekten. Nur sehr selten nehmen sie pflanzliche Nahrung zu sich.

    Die Paarungszeit der Nerze findet im Frühjahr statt und etwa anderthalb Monate später bringen die Weibchen bis zu zehn Junge zur Welt, die noch ein bis zwei Monate gesäugt werden.

    Nerze werden bis heute wegen ihres wertvollen Fells in Pelztierfarmen gehalten, wo man sie nur züchtet, um sie später zu teuren Pelzen zu verarbeiten. Weil heute bekannt ist, unter welch schlechten Bedingungen die Tiere dort leben, lehnen heute viele Menschen Pelze aus Gründen des Tierschutzes ab.

    Systematik

    Untergattung aus der Gattung der Erd- und Stinkmarder (Mustela), die zur Unterfamilie der Wieselartigen (Mustelinae) und damit zur Familie der Marder (Mustelidae) zählt.

    Arten:

    Europäischer Nerz (Mustela lutreola)

    Amerikanischer Nerz oder auch Mink (Mustela vison)

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