Nabucco

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    Originaltitel: Nabuccodonosor;

    Oper von G. Verdi in vier Akten. Die vier Akte tragen jeweils einen eigenen Titel, ein Vers der Bibel ist ihnen beigefügt. Das italienische Libretto nach dem Drama "Nabuchodonosor" (1836) von Auguste Anicet-Bourgeois und Francis Cornue stammt von Temistocle Solera.

    Die Uraufführung fand am 9. März 1842 im Teatro alla Scala in Mailand statt.

    Die wichtigsten Personen

    Nabucco, König von Babylon(Bariton)

    Ismaele, Neffe des Königs Zedekia von Jerusalem (Tenor)

    Zaccaria, Hoherpriester der Hebräer (Bass oder Bariton)

    Abigaille, Sklavin, vermeintliche erstgeborene Tocher des Nabucco (Sopran)

    Fenena, Tochter Nabuccos (Sopran oder Mezzosopran)

    Il gran Sacerdote di Belo, der Oberpriester von Baal (Bass)

    Abdallo, ein alter Offizier des Königs von Babylon(Tenor)

    Handlung

    Die Oper spielt im 6. Jh. v.Chr. im Babylonischen Reich.

    Die zentrale Figur des Werks ist der babylonische Herrscher Nabucco (Nebukadnezar II.), der nach seinem Sieg über die Hebräer als Gott angebetet werden will. Hierfür wird er mit geistiger Umnachtung bestraft. Der Zustand ihres Vaters gibt seiner Tochter Abigaille die Chance, sich an ihrer Schwester Fenena zu rächen und den Thron zu besteigen. Denn während Abigailles Liebe zu dem Hebräer Ismaele unerwidert blieb, hatte Fenena mehr Erfolg bei diesem. Fenena bekennt sich zum jüdischen Gott; deshalb soll sie zusammen mit den gefangenen Hebräern hingerichtet werden. Als Nabucco wieder zu Verstand kommt, kann er Fenenas Hinrichtung verhindern. Er bekennt sich zu seinem Glauben an Jehova. Abigaille hingegen begeht Selbstmord.

    Zum Werk

    Mit "Nabucco" begann der Aufstieg Verdis, der sich nach dem Tod seiner Frau und seiner Kinder in einer Schaffenskrise befunden hatte. Zu Ruhm gelangte vor allem der Gefangenenchor ("Va pensiero, sull‘ali dorate"), der sich zur Hymne des italienischen Freiheitskampfes entwickelte. Kennzeichnend sind der mitreißende Rythmus und die kraftvolle Melodik.

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