Myasthenie

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    (griechisch) auch: Muskelschwäche;

    1. natürliche Abnahme der Muskelleistung mit steigendem Alter, aber auch schon früher durch Nichtgebrauch (Muskelschwund); oft auch Ausdruck allgemeiner Schwäche, insbesondere bei Mangel an Vitaminen oder Hormonen (Addison-Krankheit);
    1. Myasthenisches Syndrom, krankhaftes schnelles Nachlassen der Muskelkraft bei Betätigung. Zwar Erholung während Ruhepausen, aber unveränderte unnormale Ermüdbarkeit bei neuerlicher Betätigung;
    1. Myasthenia gravis pseudoparalytica, seltene Krankheit, gekennzeichnet durch eine krankhaft gesteigerte, rasche Ermüdbarkeit der Muskeln. Befallen sind vorzugsweise die Muskeln der Lider, Augen, die Kaumuskeln, Schluckmuskeln und Sprechmuskeln. Ursache ist eine Störung der Reizübermittlung vom Nerv auf den Muskel, da die Empfängerstellen des Botenstoffes Acetylcholin in der Synapse durch Antikörper zerstört werden. Die Therapie erfolgt durch Medikamente, die die Abwehr drosseln. Oft kann die Krankheit durch Entfernung des Thymus geheilt werden.

    Kalenderblatt - 19. April

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    1977 Zum Entsetzen seiner Fans wechselt Franz Beckenbauer in den amerikanischen Fußballverein Cosmos. Der Dreijahresvertrag ist auf ca. sieben Millionen DM festgesetzt.