Muscheln
Aus WISSEN-digital.de
(Bivalvia)
Neben einigen Süßwassermuscheln lebt der Großteil aller Muscheln im Meer. Dort bilden sie riesige Bänke auf dem Meeresgrund, wo sich die meisten Arten in den Sand eingraben.
Muscheln bestehen aus zwei aufeinanderpassenden Schalenhälften, die auf dem Rücken durch ein elastisches Band, das Ligament, verbunden sind. Das Schlossband wird verstärkt durch am Rücken ineinandergreifende Zähne. Durch die Kontraktion von quergelegten Muskeln werden die beiden Schalenhälften fest verschlossen, bei Entspannung öffnet sich die Muschel. Die Schalen bestehen aus mehreren Schichten, die Innenseite ist oft aus Perlmutt. Im Inneren der Schale befindet sich die Mantelhöhle mit dem so genannten Mantel, der den Muschelkörper umschließt.
Im Körper befinden sich ein offener Blutkreislauf, ein Verdauungssystem und ein einfaches Nervensystem. Jede Muschel besitzt eine Ein- und eine Ausströmöffnung für Atemwasser, Nahrungspartikel und Ausscheidungen; diese tentakelartigen Verlängerungen heißen Siphone.
Ein Kopf fehlt der Muschel gänzlich; eine Öffnung in der Mantelhöhle bildet die Mundöffnung; neben dieser Öffnung liegen die Kiemen, die neben ihrer Funktion als Atmungsorgan (mit Luft versorgt durch das Sipho) auch dem Nahrungserwerb durch Ausfilterung von Plankton dienen.
Zur Fortbewegung dient ein schwellbarer Fuß, der neben Kiemen und Mantelhöhle liegt. Bestimmte Muschelarten wie z.B. die Auster besitzt kein Fortbewegungsorgan, da sie an ihrem Standort verwachsen ist. Andere Muschelarten bilden lange Fäden aus organischen Stoffen, mit deren Hilfe sie sich an Felsen oder ähnlichem verankern. (Muschelseide oder Byssusfäden).
Die meisten Muscheln sind getrenntgeschlechtlich; Eier und Sperma werden ins Wasser abgegeben, wo es zur Befruchtung kommt. Die so entstandenen Larven schwimmen umher bis sie einen geeigneten Lebensraum gefunden haben. Andere Arten schlüpfen in der Mantelhöhle der ausgewachsenen Muschel direkt aus dem befruchteten Ei.
Einige Muschelarten sind essbar.
Systematik
Klasse des Unterstamms der Schalenträger (Conchifera) aus dem Stamm der Weichtiere (Mollusca), die ca. 20 000 Arten umfasst.
Die Ordnungen werden nach der Struktur der Kiemen aufgeteilt:
Blattkiemer (Eulamellibrachia)
mit Kiemen, die aus einem einzigen Blatt bestehen Fadenkiemer (Filibranchia)
mit langen fadenartigen Kiemen Fiederkiemer oder Urkiemer (Protobranchia)
mit einfachen Kiemen Verwachsenkiemer (Septibranchia)
von deren Kiemen eine relativ starke Saugwirkung ausgeht.
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