Motorradsport

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    Allgemeines

    Motorradsport ist ein Motorsport für einspurige Fahrzeuge mit zwei Rädern und zweispurige Fahrzeuge mit drei Rädern (Seitenwagengespanne). Man unterscheidet zwischen Rennen auf Straßen und Rundbahnen sowie Geländerennen (Motocross). Die Krafträder werden entsprechend ihres Hubraumes in Klassen eingeteilt: 50, 80, 125, 250, 350, 500 und 750 Kubikzentimeter.


    Straßenrennen

    Straßenrennen finden auf normalen Straßen statt, die für das Rennen extra gesperrt werden. Teilweise werden Straßenrennen auch auf speziellen Rundkursen abgehalten, wobei eine bestimmte Anzahl von Runden absolviert werden muss.

    Speedway und Eisspeedway

    Die Rennen werden auf ovalen Aschenbahnen von 400 m Länge ausgetragen. Maximal vier Teilnehmer starten pro Durchgang. Für diese in Australien entstandene Variante des Motorradsports werden spezielle Maschinen ohne Bremsen verwendet, die mit Methanol angetrieben werden. Die Fahrer haben in den Kurven einen durch einen Stahlschuh geschützten Fuß auf dem Boden, was eine bessere Kurventechnik ermöglicht.

    Spezielle Formen des Speedways sind das Sandbahn- oder das Grasbahnspeedway. Bei diesen Rennen wird auf der Rennbahn - wie der Name bereits sagt - ein anderer Untergrund verwendet. Es werden dieselben Maschinen wie beim normalen Speedway gefahren, der Rundkurs ist mit 1 000 m allerdings länger.

    Beim Eisspeedway findet das Rennen auf gefrorenem Wasser in Eisstadien statt. Die Maschinen entsprechen denjenigen des normalen Speedways, sind jedoch mit speziellen Spikes aus Stahl für die Bodenhaftung ausgestattet.

    Querfeldeinrennen

    Diese Variante des Motorradsports wird auch Moto-Cross genannt. Bei diesem Rennen muss ein anspruchsvolles Gelände mit natürlichen Hindernissen wie Bäche, Schlamm, Abhänge u.a. bewältigt werden. Hierfür sind spezielle Geländemaschinen nötig. Auch Querfeldeinrennen werden auf Rundkursen abgehalten. Sie stellen hohe Ansprüche an die Geschicklichkeit der Fahrer.

    Beschleunigungsrennen

    Eine weitere Form des Motorradrennens ist z.B. das Beschleunigungsrennen. Beim Beschleunigungsrennen geht es darum, in möglichst kurzer Zeit möglichst hohe Geschwindigkeiten zu erreichen. Die Länge der Rennstrecke beträgt nur 400 m. Das Rennen wird im k.o.-System zwischen zwei Fahrern pro Durchgang ausgetragen.

    Trial

    Hierbei geht es darum, Hindernisparcours (Sektionen) in einer festgelegten Zeit möglichst ohne Fehler zu bewältigen. Die Hindernisse sind dabei teilweise außerordentlich anspruchsvoll.

    Es geht nicht so sehr um Schnelligkeit, sondern vielmehr um fehlerfreies Fahren. Als Fehler gelten Stürze, Abstützen mit dem Fuß, Stillstand mit dem Motorrad, Abweichungen vom vorgegebenen Kurs u.a. Die Fehler werden mit Strafpunkten geahndet. Trial ist wohl die Form des Motorradsports, in der die Geschicklichkeit und das Fahrgefühl des Fahrers am meisten gefordert werden.

    Kalenderblatt - 24. April

    1884 Die Regierung des Deutschen Reichs erklärt Damara- und Namakwaland, die spätere Kolonie Deutsch-Südwestafrika, zum deutschen Protektorat .
    1926 Deutschland und die UdSSR schließen einen Neutralitätspakt.
    1947 Die Moskauer Konferenz geht nach fast sieben Wochen zu Ende, ohne dass sich zwischen den Alliierten eine Einigung über den Friedensvertrag mit Deutschland und Österreich ergeben hätte.