Moschee

    Aus WISSEN-digital.de

    (arabisch)


    Versammlungsort der islamischen Gemeinde zum Gebet und zur Freitagspredigt. Die Moschee dient außerdem dem theologischen Unterricht, politischen Zusammenkünften und der Rechtsprechung, sie ist auch Ort der persönlichen Andacht der Gläubigen. Der freitägliche Predigtgottesdienst findet in der großen Versammlungsmoschee (Dschami) statt.

    Hervorgegangen sind die Moscheen aus dem einfachen Betsaal mit vorliegendem Innenhof (Sahn). Die Moschee ist so gestaltet, dass der Betsaal bzw. die mehrschiffige Halle (Haran) an der nach Mekka zugewandten Seite liegt, mit der Gebetsnische (Mihrab), der Kanzel (Minbar) und einem abgesonderten Raum für den Herrscher (Maksura). Die Moschee ist ausgestattet mit Koranständer, Lampen, Leuchtern, Teppichen. Der Raumschmuck konzentriert sich auf dekorativ angeordnete Koransprüche und abstrakte Ornamentierungen. Der Moschee sind ein oder mehrere Minarette zugeordnet. Die seldschukischen Palastformen wurden weiterentwickelt; aus Persien (12. Jh.) stammt der Typ mit Zentralhof und großen, tonnengewölbten Hallen (Iwane). In Kleinasien entstanden v.a. seit dem 14. Jh. die Kuppelmoscheen nach dem Vorbild der christlichen Hagia Sophia (seit 1453 selbst Moschee). Die prächtigsten Beispiele stammen vom Baumeister Sinan im 16. Jh. in Istanbul (Sulaiman-Moschee, 1550-57; Prinzen-Moschee, 1544-48).

    Kalenderblatt - 24. April

    1884 Die Regierung des Deutschen Reichs erklärt Damara- und Namakwaland, die spätere Kolonie Deutsch-Südwestafrika, zum deutschen Protektorat .
    1926 Deutschland und die UdSSR schließen einen Neutralitätspakt.
    1947 Die Moskauer Konferenz geht nach fast sieben Wochen zu Ende, ohne dass sich zwischen den Alliierten eine Einigung über den Friedensvertrag mit Deutschland und Österreich ergeben hätte.