Monetarismus

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    von Milton Friedman als Reaktion auf den Keynesianismus begründete volkswirtschaftliche Denkweise, nach welcher der Staat mit seinen geldpolitischen Maßnahmen schuld an wirtschaftlichen Fehlentwicklungen ist. Die Vertreter des Monetarismus gehen von einem sich ständig selbst regulierenden privatwirtschaftlichen Sektor aus, der in Gegenansicht zu den Vertretern der Fiskalpolitik (Keynesianern) gerade durch staatliche Eingriffe zeitlich verzögert destabilisiert wird. Beispiele von ökonomischer Praxis des Monetarismus in den 1980er Jahren sind in den USA in der Amtszeit Reagans und in Großbritannien in der Ära Thatchers zu finden. Der Monetarismus fordert eine berechenbare und am Wachstum des Produktionspotenzials ausgerichtete Geldpolitik.