Mel Gibson

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    australisch-US-amerikanischer Schauspieler, Produzent und Filmregisseur; * 3. Januar 1956 in Peekskill, New York

    Mel Gibson wanderte zusammen mit seinen Eltern 1968 nach Australien aus und besuchte nach seinem Schulabschluss an einer katholischen Schule das National Institute of Dramatic Arts in Sydney.

    Nach seiner Abschlussprüfung fiel er Filmregisseur George Miller auf, der den 23-Jährigen in der Titelrolle des Actionklassikers "Mad Max" (1978) besetzte - es wurde einer der erfolgreichsten, die je in Australien gedreht wurden und machte ihn zum Star. Der Film bescherte Mel Gibson auch den internationalen Druchbruch. Mit den Fortsetzungsfilmen "Mad Max II - Der Vollstrecker" ("Mad Max 2: The Road Warrior", 1981) und "Mad Max - Unter der Donnerkuppel" ("Mad Max Beyond Thunderdome", 1985) festigte Mel Gibson seinen Ruf als Action- und Kultstar. Gibson machte sich in den Folgejahren vor allem als Actionheld in unterschiedlichsten Produktionen einen Namen.

    1990 zeigte er sich von einer ganz anderen Seite. Mit der Hauptrolle in Franco Zeffirellis Verfilmung von "Hamlet" erfüllte sich Gibson einen langgehegten Traum und stellte überdies seine Produktionsfirma Icon Productions vor. Die Rolle des tragischen Dänenprinzen brachte ihm den William-Shakespeare-Preis des Folger Theatre in Washington D. C. ein.

    Drei Jahre später lieferte der Frauenschwarm seine erste Regiearbeit ab: das Filmdrama "Der Mann ohne Gesicht" ("The Man Without a Face"). 1995 wagte er sich mit einer eigenen Produktion, in der er auch als Regisseur und Hauptdarsteller fungierte, an die Öffentlichkeit. Das heroische Historienepos über den schottischen Freiheitskämpfer William Wallace "Braveheart" wurde zu einem internationalen Kassenschlager und erhielt fünf Oscars, davon gingen zwei (Beste Regie und Bester Film) an Mel Gibson.

    "Die Passion Christi" ("The Passion of the Christ", 2004) - Gibson war Produzent, Regisseur und Drehbuchschreiber - wurde für drei Oscars nominiert und war beim Publikum sehr erfolgreich, jedoch auch polarisierend; vor allem durch seine explizite Gewaltdarstellung löste der Film heftigen Protest von verschiedenen Seiten aus.

    Ähnlich wurde 2006 Gibsons im Reich der Maya angesiedelter, kommerziell ebenfalls erfolgreicher Film "Apocalypto" aufgenommen.

    Filme (Auswahl)

    1977 - Summer City

    1978 - Mad Max

    1981 - Gallipoli (Regie P. Weir)

    1984 - Menschen am Fluss (The River)

    1987 - Zwei stahlharte Profis (Lethal Weapon)

    1990 - Ein Vogel auf dem Drahtseil (Bird on a Wire)

    1995 - Braveheart (Darsteller, Produzent, Regisseur)

    1997 - Fletcher's Visionen (Conspiracy Theory, zusammen mit Julia Roberts)

    2000 - Der Patriot (The Patriot, zusammen mit Chris Cooper)

    2000 - Was Frauen wollen (What Women Want, zusammen mit Helen Hunt)

    2002 - Wir waren Helden (We Were Soldiers)

    2002 - Signs - Zeichen

    2003 - The Singing Detective

    2004 - Die Passion Christi (The Passion of the Christ)