Max Reimann

    Aus WISSEN-digital.de

    deutscher Politiker; * 31. Oktober 1898 in Elbing, † 19. Januar 1977 in Düsseldorf

    Reimann gründete 1919 die Kommunistische Partei Deutschlands mit anderen Gesinnungsgenossen. Er blieb Kommunist auch während der nationalsozialistischen Herrschaft. Gleich nach dem Krieg half er mit, die KP zu reorganisieren. Nach den ersten Bundestagswahlen wurde er Bundestagsabgeordneter. Die KPD entsandte damals 14 Delegierte in den Bundestag. 1948 war Reimann zum Vorsitzenden der KPD gewählt worden, sechs Jahre später wurde er Erster Sekretär der Partei. Dieses Amt konnte er aber nur kurz ausüben, dann musste er die Bundesrepublik Deutschland verlassen. Man hatte gegen ihn einen Haftbefehl wegen angeblichen Hochverrats erlassen. Das Verfassungsgericht verbot 1956 die KPD. Bis 1968 lebte er in Ost-Berlin. Als er nach Westdeutschland zurückkehrte, existierte schon zwei Jahre die KP-Nachfolgeorganisation DKP. Doch in dieser Partei hatte er keinen großen Einfluss mehr. Wahrscheinlich auch deswegen trat er erst 1971 der DKP bei.

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