Max Baur

    Aus WISSEN-digital.de

    deutscher Fotograf; * 4. Februar 1898 in Günzburg, † 16. Dezember 1988 in Aschau

    Max Baur wurde insbesondere durch seine Landschafts- und Architekturfotografie bekannt und ist ein Vertreter der Bauhaustradition sowie der fotografischen Moderne.

    Nach seiner Ausbildung zum Buchhändler im Münchner Jugendbuch-Verlag war Baur Soldat im Ersten Weltkrieg, studierte anschließend zwei Semester Kunstgeschichte und arbeitete daraufhin in einem Innsbrucker Verlag. Dort hatte er zum ersten Mal mit Druckgrafik und Fotografie zu tun. Seine Karriere als Fotograf begann er mit Landschafts- und Ortsaufnahmen. Nachdem Baur sein erstes Atelier im Harz eröffnet hatte, wechselte er 1934 nach Potsdam. Einige seiner Hauptwerke sind Aufnahmen des Parks Sanssouci in Potsdam. Er versuchte in seinen Bildern, die jeweiligen Lichtschattierungen stimmungsvoll zu arrangieren, und verstand sich daher als Vertreter der "Photosophie".

    Baur entzog sich 1944 dem Militärdienst, reiste nach dem Zweiten Weltkrieg nach Potsdam zurück und hielt die Zerstörungen in Bildmotiven fest. 1953 flüchtete er aus wirtschaftlichen Gründen mit seiner Frau und seinen Kindern nach Aschau im Chiemgau. Dort widmete er sich dem Fotografieren von Barockkirchen.

    Bildbände: "Potsdam" (1937), "Der Chiemgau" (1967) u. a.

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