Mauergecko

    Aus WISSEN-digital.de

    (Tarentola mauretanica)

    Der Mauergecko ist im gesamten Mittelmeerraum von Südspanien, Süditalien und Griechenland bis nach Nordafrika weit verbreitet und häufig. Wie der Name schon vermuten lässt, findet man ihn an Mauern, sowohl in Häusern als auch an den Außenwänden.

    Der Mauergecko ist eine kleine Echse, die sich besonders durch große Augen und senkrechte Pupillen auszeichnet. Die Augen sind von einem durchsichtigen Augenlid bedeckt, das sich nicht bewegen lässt. Das Augenlid bildet eine Art Brillenglas, das das Auge schützt, aber auch dazu beiträgt, dass das kleine Tier relativ lichtempfindlich ist und bei starker Sonneneinstrahlung die Pupillen zu kleinen Schlitzen verengt. Mithilfe der langen und beweglichen Zunge säubert der Mauergecko seine Augen von Unreinheiten. Wie alle anderen Geckoarten zeichnet sich der Mauergecko durch die Art und Funktion seiner Füße aus, die es ihm erlauben, sich auf glattem Untergrund mühelos in der Senkrechten zu bewegen. Die Zehen sind mit einzigartigen Haftpolstern versehen, die eine Lamellenform aufweisen und sich selbst an kleinste Unebenheiten des Untergrundes anpassen. So ist es der kleinen Echse sogar möglich, sich an der Decke kopfüber fortzubewegen. Der meist olivgrüne Mauergecko weist in der Nacht eine dunklere Färbung auf als tagsüber. Nach der Häutung verzehrt er sein altes Schuppenkleid. Wie viele andere Echsen, so ist auch der Mauergecko dazu in der Lage, bei Gefahr seinen Schwanz abzuwerfen (Autotomie), der - etwas verkürzt - wieder nachwächst.

    In der Dämmerung geht der Mauergecko auf seinen Beutestreifzug. Er ernährt sich vornehmlich von Insekten, Tausendfüßern und Spinnen.

    Nach der Paarung legt der weibliche Mauergecko meist nur zwei längliche Eier, die eine weiche Schale besitzen und recht klebrig sind, so dass sie leicht an Wänden von Felsspalten und Höhlen angebracht werden. Nach etwa drei Monaten schlüpfen die Jungtiere.

    Systematik

    Art aus der Familie der Geckos (Gekkonidae).

    Kalenderblatt - 26. April

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