Maschinenwaffen

    Aus WISSEN-digital.de

    automatische Feuerwaffen, die außer Zielen bzw. Richten und Abziehen alle Vorgänge beim Schießen (Entriegeln des Verschlusses, Ausziehen und Auswerfen der Patronenhülsen, Nachladen, Verriegeln, Zünden) selbsttätig ausführen.

    Die Maschinenpistole (MP oder MPi) ist eine leichte, ortsbeweglich oder ortsfest (in Flugzeugen, Panzern, auf Kriegsschiffen u.a.) eingebaute Maschinenwaffe.

    Bei Maschinengewehren unterscheidet man in der Bundeswehr zwischen den "reinen Schulterwaffen" (früher leichte MG [IMG]), der leichten Unterstützungswaffe als einer "Schulterwaffe mit Zweibein" und der mittleren Unterstützungswaffe als einer "Waffe auf Feldlafette" (früher schweres MG [sMG]).

    Maschinenkanonen (MK) sind kleinkalibrige Geschütze mit hoher Feuergeschwindigkeit zur Luftabwehr (Flak), für den Erdkampf sowie als Bordkanonen von Flugzeugen, Panzern und Kriegsschiffen.

    Geschichte

    Schon im 15. Jh. wurde versucht, die Rohre von Feuerwaffen gleichzeitig mit mehreren Sätzen (Pulver und Kugeln) zu füllen und in kurzen Zeitabständen nacheinander abzufeuern. Diese Waffen trugen die Bezeichnungenen Geschwindstücke oder Klotzbüchsen. Im 19. Jh. wurden die Espagnols entwickelt. Mit diesen mehrläufigen Waffen wurden mehrere Kugeln nacheinander abgefeuert. Eine Weiterentwicklung stellten die Kartätschgeschütze (Vorläufer des Maschinengewehrs) dar. Bei dieser Waffe wurde erstmals der Rückstoß des Schusses genutzt. Das erste vollautomatische Maschinengewehr wurde 1883 von H. Maxim gebaut.