Marokko-Krisen

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    die politischen Krisen 1905/06 und 1911, ausgelöst durch deutsch-französische Interessengegensätze in Marokko. 1904 erklärte Frankreich in der Entente cordiale mit England sein Desinteresse an Ägypten und erhielt dafür freie Hand in Marokko (außer dem Spanien vorbehaltenen Küstenstreifen). Die "friedliche Durchdringung" Marokkos durch Frankreich stieß auf den Widerstand Deutschlands (1905 Staatsbesuch Wilhelms II. in Tanger wegen deutscher Wirtschaftsinteressen). Diese 1. Marokko-Krise wurde 1906 auf der Konferenz von Algeciras beigelegt ("Politik der offenen Tür" in Marokko aufrechterhalten, deutscher Prestigeerfolg mit außenpolitischer Isolierung bezahlt). Die Besetzung der Stadt Fes durch Frankreich beantwortete das deutsche Kaiserreich 1911 mit der Entsendung des Kanonenbootes "Panther" ("Panthersprung nach Agadir"). In dieser 2. Marokko-Krise (1911) setzte Frankreich seine Ansprüche auf Marokko mit britischer Hilfe durch und trat dafür Gebiete im Kongo an Deutschland ab.

    Kalenderblatt - 16. April

    1922 Das Deutsche Reich und die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken schließen in Rapallo am Rande der Weltwirtschaftskonferenz von Genua einen Freundschaftsvertrag, den so genannten Rapallo-Vertrag.
    1925 Im Grab der vor über 45 Jahren verstorbenen Bernadette wird deren Leichnam unverwest aufgefunden. Das Grab wurde anlässlich ihrer Seligsprechung geöffnet. Sie hatte als Kind mehrere Marienerscheinungen.
    1945 Hitler verlangt die Verteidigung der Ostfront bis zum letzten Tropfen Blut.