Maria Eugenie delle Grazie

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    österreichische Schriftstellerin; * 14. August 1864 in Weißkirchen, Banat, † 18. November 1931 in Wien

    eine der bedeutendsten Vertreterinnen der Frauendichtung um die Jahrhundertwende.

    Begann mit Gedichten und Epen im pathetisch überhitzten Stil ihres Landsmannes Robert Hamerling, wandte sich dann dem Theater zu, wobei Heinrich Laube ihren Einstieg unterstützte. Sie wurde ausgezeichnet mit dem Bauernfeld-Preis, dem Ebner-Eschenbach-Preis und dem Preis des Wiener Volkstheaters.

    Das Erlebnis des Eucharistischen Weltkongresses in Wien (1912) führte sie zum Katholizismus zurück; ihr Stil wurde epischer und erzählfreudiger. Sie schildert, zuweilen spöttisch, aber auch dem Romantischen nicht ganz abgeneigt, Bauern- und Sinti- und Romafrauen zwischen Donau und Theiß und bewegt sich dann wieder auf dem Parkett des Hofes.

    Von ihren Romanen sind "Heilige und Menschen", "Vor dem Sturm", "O Jugend", "Donaukind", "Homo", "Eines Lebens Sterne", "Die Liebe und des Ruhmes Kränze", "Unsichtbare Straße" und "Die weißen Schmetterlinge von Clairvaux" zu nennen.