Magenkrampf

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    auch: Gastralgie, Gastrodynie;

    krampfhaftes Zusammenziehen der Magenmuskulatur oft mit heftigen Schmerzen, die nach dem Essen auftreten, wenn durch eine gebeugte Körperhaltung (Sitzen) Druck auf den Magen ausgeübt wird. Magenkrämpfe treten auch bei nervöser Erregung, bei Tetanie, Urämie und anderen krampferzeugenden Stoffwechselstörungen sowie bei Magen-Darm-Grippe auf. Oft geht ihnen Erbrechen voraus. Sie können sehr schmerzhaft und quälend sein oder sich auch nur durch einen dumpfen Druck bemerkbar machen. Schmerzen hinter dem Brustbein, die in den Rücken ausstrahlen, und die oft durch Atemübungen verschwinden, rühren meist von einem Krampf des Mageneingangs oder der Speiseröhre her. Diese Form der Magenkrämpfe tritt manchmal bei empfindlichen Personen auf, wenn ein zu großer Brocken Nahrung geschluckt wird. Sie verschwinden meist nach einem Schluck Flüssigkeit oder erfordern eine längere Essensunterbrechung, bis sich der Krampf wieder löst. Häufige und anhaltende Magenkrämpfe können ein Symptom ernsterer Erkrankungen sein.