Lungenemphysem

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    auch: Lungenblähung, Lungenerweiterung;

    eine Erweiterung der Alveolen, die bei längerer Dauer platzen und zu größeren Hohlräumen zusammenfließen, in denen der Eintritt des Sauerstoffs ins Blut nicht mehr ausreichend möglich ist. Hauptursache ist chronischer Husten, da bei jedem Hustenstoß die Lunge überdehnt wird. Das gleiche geschieht bei chronischem Lufthunger bei bestimmten Herzkrankheiten. Ein Lungenemphysem kann auch Folge eines Asthmas sein, bei dem infolge von Nervenreizen die Lunge ständig in Einatmungsstellung gehalten wird. Auch das akute Lungenemphysem ist die Folge nervöser Fehlsteuerungen bei Schock, Vergiftungen oder plötzlichem Herzversagen und entspricht weitgehend dem Asthmaanfall. Bei alten Menschen entsteht das Lungenemphysem sofern sie nicht ständig Atemgymnastik oder entsprechende Sportarten getrieben haben durch allmähliche Austrocknung der elastischen Fasern, die, die Lunge zusammenhalten, und Erstarrung der Rippengelenke in Einatmungsstellung. Der Brustkorb nimmt eine übermäßige, fassförmige Wölbung an. Trotzdem bekommt der Betroffene zu wenig Luft und läuft blau an (Zyanose).