Lungenembolie

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    plötzlicher Verschluss einer Schlagader in der Lunge durch ein Blutgerinnsel, das aus der rechten Herzkammer in den Lungenkreislauf geworfen wird. Es kann aus dem Herzen selbst stammen (Herzschwäche) oder durch die Hohlvenen von Venenthrombosen, besonders aus Krampfadern, ins Herz gelangt sein. Ähnliche Erscheinungen treten auf, wenn größere Mengen Luft durch Verletzung in eine Vene kommen oder die kleineren Lungenschlagadern durch Fett verstopft sind. Verschließt die Lungenembolie eine große Schlagader, kann der Tod plötzlich durch Schock eintreten. Beim Verschluss eines kleineren Arterienastes treten plötzlich stechende Schmerzen im betroffenen Gebiet auf mit Atembeklemmung, Frösteln und blutigem Auswurf. Der blutleere Teil der Lunge stirbt ab (Lungeninfarkt). Ist der Embolus bakterienhaltig, bildet sich ein Lungenabszess. Eine Lungenembolie tritt besonders bei Kreislaufverlangsamung durch Herzkrankheiten und bei längerer Bettruhe auf.