Ludwig Renn

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    deutscher Schriftsteller und Offizier; * 22. April 1889 in Dresden, † 21. Juli 1979 in Ost-Berlin

    eigentlich: Arnold Friedrich Vieth von Golssenau;

    Ludwig Renn, der im Ersten Weltkrieg Bataillonskommandeur gewesen war, hatte 1928 mit seinem ersten Buch "Krieg", einem nüchtern-sachlichen Antikriegsroman, beachtlichen Erfolg. Im gleichen Jahr trat er der KPD und dem Rotfrontkämpferbund bei, wurde Sekretär des Bundes proletarisch-revolutionärer Schriftsteller und Herausgeber der kommunistischen Literaturzeitschriften "Linkskurve" und "Aufbruch". Mit seinen weiteren sozialistisch engagierten Werken ("Nachkrieg", 1930 und "Russlandfahrten", 1932) gehörte Renn zu den wichtigsten kommunistischen Schriftstellern der Weimarer Republik. Seine Reisen in die UdSSR wurden Renn 1932 als "literarischer Hochverrat" ausgelegt; nach dem Reichstagsbrand wurde er zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Anschließend kämpfte er als Stabschef der 11. Internationalen Brigade im Spanischen Bürgerkrieg und ging bis 1947 nach Mexiko. Nach seiner Rückkehr übernahm Renn zahlreiche hohe Funktionen im Kulturleben der DDR.

    Kalenderblatt - 26. April

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