Lidwina aus Schiedam

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    niederländische Mystikerin; * 18. März 1380 in Schiedam, † 14. April 1433 in Schiedam

    Heilige; auch: Lidia, Lidwiga, Ludwina;

    Lidwina wuchs in ärmlichen Verhältnissen zu einer schönen jungen Frau heran. Als sie sich jedoch beim Eislaufen einen Rippenbruch zuzog, entwickelte sich daraus ein lebenslanges Martyrium: Sie war fast am ganzen Körper gelähmt, konnte nur noch den Kopf und einen Arm bewegen, wurde auf einem Auge blind und war übersät mit aufbrechenden Geschwüren. Sie ertrug jedoch ihre Leiden geduldig - daher ihr Beiname die Dulderin -, ja es überzeugte sie, ebenso wie ihre zahlreichen Visionen, noch mehr von ihrem Glauben an Christus. Sie lebte bald nur noch von der heiligen Kommunion und wurde von vielen Hilfe und Rat suchenden Menschen aufgesucht. Sie starb schließlich, nach der Ankündigung durch einen Engel in einer Vision, nach fast 40-jährigem Leiden in ihrem Elternhaus.

    Schon bald nach ihrem Tod wurde sie als Heilige verehrt, insbesondere in den Niederlanden. Ihre Reliquien wurden im 17. Jahrhundert in das Brüsseler Karmeliterinnenkloster gebracht, Teile kamen Ende des 19. Jahrhunderts wieder nach Schiedam zurück. 1890 wurde die Verehrung Lidwinas von Papst Leo XIII. bestätigt. Sie ist die Patronin der Kranken und der Krankenseelsorge. Fest: 14. April.