Licht

    Aus WISSEN-digital.de

    Energieform; sowohl die mit dem Auge wahrnehmbaren elektromagnetischen Wellen und Schwingungen im Wellenlängenbereich von 380 nm (nicht mehr Infrarot) bis 780 nm (noch nicht Ultraviolett), die für das menschliche Auge fassbar sind, als auch die Bereiche jenseits und diesseits dieser Wellenlängen.

    Licht breitet sich im Vakuum mit gleichmäßiger Geschwindigkeit, der so genannten Lichtgeschwindigkeit (ca. 300 000 km pro Sekunde), geradlinig aus. Es kann jedoch auch abgelenkt werden.

    Die Entstehung des Lichts beruht entweder auf der hohen Temperatur des strahlenden Körpers oder auf den Erscheinungen der Lumineszenz. Beispiele natürlicher Lichtquellen sind die Sonne (direkt, selbst leuchtender Körper), die Sterne und der Mond (indirekt, nicht selbst leuchtender Körper). Im Allgemeinen ist kein Leben ohne Licht als Energielieferant möglich.

    Licht hat nicht nur Welleneigenschaften, sondern auch Teilcheneigenschaften (Welle-Teilchen-Dualismus). Die Wellennatur des Lichts wird bewiesen durch die Erscheinung der Interferenz, die Transversalität der Wellen durch diejenige der Polarisation. Das weiße Licht der Sonne besteht aus einer Mischung aller Farben. 1677 konnte C. Huygens den Wellencharakter erstmals beweisen, wogegen bereits 1669 I. Newton den Teilchencharakter in seiner Emissionstheorie zu erklären versuchte.

    Der Teilchencharakter kann z.B. durch den Fotoeffekt bewiesen werden. Beide Eigenschaften existieren gleichzeitig nebeneinander. Erst später wurde durch Maxwell die elektromagnetische Strahlung theoretisch erfasst. Die Lichtstärke wird in Candela (cd), die Beleuchtungsstärke in Lux (lx) gemessen. Die Leuchtdichte ist der Quotient aus der Lichtstärke der Fläche und der leuchtenden Fläche. Der Lichtstrom ist das Produkt aus Lichtstärke und Raumwinkel, wobei durch die unterschiedlichen Winkel der Ausstrahlung der Lichtstrom nur in wenigen Fällen gleich ist.

    Licht hat für den Menschen eine große Bedeutung, nicht nur für das Sehen, sondern auch als Wärmespender (ultrarotes Licht) und als Energiespender für fotochemisch ablaufende Prozesse, wie z.B. bei der Bildung des Vitamins D (ultraviolettes Licht).