Leopold Maria Reichsgraf von Daun

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    österreichischer Feldmarschall; * 24. September 1705 in Wien, † 5. Februar 1766 in Wien

    Schon 1718 nahm der junge von Daun an einem Feldzug auf Sizilien teil, dann an einem Feldzug auf dem italienischen Festland. Später befand er sich auf dem Kriegsschauplatz am Oberrhein und kämpfte 1737 bis 1739 im Türkenkrieg, in dem er zum General befördert wurde. Im österreichischen Erbfolgekrieg schlug er Frankreich bei Ludwigsburg zurück und deckte im ersten Schlesischen Krieg Oberschlesien. Im zweiten Schlesischen Krieg befehligte er 1745 unter Karl von Lothringen den linken Flügel bei Hohenfriedberg und Soor.

    Als Feldzeugmeister heimgekehrt, arbeitete er während acht Friedensjahren hauptsächlich daran, die Leistungsfähigkeit der Armee zu heben und durch die Gründung der Militärakademie eine bessere kriegswissenschaftliche Ausbildung des Offizierskorps herbeizuführen.

    Im Siebenjährigen Krieg spielte Daun erst nach den Niederlagen Karls von Lothringen neben diesem eine führende Rolle. Am 18. Juni 1757 brachte er Friedrich dem Großen bei Kolin eine schwere Niederlage bei, wodurch die Belagerung Prags aufgehoben und Böhmen von den Preußen geräumt werden musste. Noch im gleichen Jahr besiegte Daun den Herzog von Braunschweig-Bevern bei Moys, unterlag aber Friedrich II. in der Schlacht bei Leuthen. Im folgenden Jahr überraschte Daun die bei Hochkirch lagernde Armee des preußischen Königs und brachte ihr schwere Verluste bei. 1759 gelang die Gefangennahme des Generals Finck mit 15 000 Mann und 71 Geschützen bei Maxen. 1762 wurde von Daun Präsident des Hofkriegsrats zu Wien.

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