Landschildkröten

    Aus WISSEN-digital.de

    (Testudinidae)

    Landschildkröten sind in vielen verschiedenen Arten besonders über wärmere Gebiete der gesamten Welt verbreitet, nur in Australien sind sie nicht anzutreffen.

    Landschildkröten halten sich - wie der Name schon vermuten lässt - vornehmlich an Land auf, suchen aber ab und zu auch das Wasser auf.

    Sie erreichen Panzerlängen von bis zu über 50 Zentimeter und sind an einem sehr festen, stark verknöcherten und gewölbten Panzer zu erkennen. Die wenig aggressiven Schildkrötenarten ziehen sich bei Gefahr in ihren Panzer zurück und versuchen nicht, wie viele andere Arten, sich zu verteidigen. Sie verharren oft lange Zeit in ihrer Deckung. Die Ellbogen, die den Panzer nach vorne hin verschließen, sind häufig stark verhornt; der Panzer stellt bei den Landschildkröten einen idealen Schutz vor Feinden dar, behindert die Tiere aber häufig in ihrer Bewegungsfreiheit, was sie etwas plump wirken lässt.

    Landschildkröten ernähren sich vornehmlich von pflanzlicher Nahrung; so fressen sie etwa Früchte, Kräuter und auch die frischen Triebe von Pflanzen.

    Die Weibchen der Landschildkröten legen je nach Art und Verbreitungsgebiet bis zu zehn unterschiedlich große Eier, die sorgfältig im Boden vergraben werden, damit ein möglicher Nesträuber sie nicht findet. Die Jungtiere sind sofort nach dem Schlüpfen auf sich selbst angewiesen und müssen versuchen, ohne fremde Hilfe an die Erdoberfläche zu gelangen.

    Einige Landschildkrötenarten erreichen ein Alter von bis zu 100 Jahren.

    Systematik

    Familie aus der Unterordnung der Schildkröten (Testudines).

    Die bekanntesten Arten sind die Griechische Landschildkröte (Testudo hermanni) sowie die Arten aus der Gattung der Gelenkschildkröten (Kinixys).