Lachs

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    (Salmo salar)

    eigentlich: Atlantischer Lachs;

    Verbreitungsgebiet

    Der Atlantische Lachs, auch Salm genannt, ist im gesamten Nordatlantik sowie in europäischen und nordamerikanischen Flußsystemen verbreitet. Je nach Alter ist er im Süß- oder Meerwasser zu finden.

    Körperbau

    Der Lachs wird 50 bis 150 Zentimeter lang und bis zu einem Zentner schwer. Der Körper ist langgestreckt und spindelförmig, der Kopf spitzschnauzig und die Mundspalte reicht bis hinter das Auge. Wie alle Arten aus der Familie der Lachse (Salmonidae) hat auch der Atlantische Lachs eine Fettflosse. Die Färbung ist je nach Alter verschieden: Junglachse (bis etwa 15 Zentimeter) des Süßwassers haben einen blaugrauen Rücken und Querbinden an den Seiten, zwischen denen kleine rote Punkte verteilt sind; Blanklachse (bis etwa 75 Zentimeter) haben einen blaugrünen Rücken, die Flanken sind silbern und der Bauch ist weiß; mit eintretender Geschlechtsreife färben sich Lachse noch einmal um: alle Farben werden kräftiger und der Bauch der Männchen verfärbt sich rot (Hochzeitskleid).

    Ernährung

    Solange die Lachse im Süßwasser leben, ernähren sie sich von Insektenlarven und wirbellosen Kleintieren; sobald sie ins Meer abgewandert sind, fressen sie ausschließlich kleinere Fische.

    Wanderungen und Fortpflanzung

    Der Lachs ist ein anadromer Wanderfisch, das bedeutet, dass die Fische in großen Scharen weit flussaufwärts ziehen und in ihr Geburtswasser zurückkehren, das sie an seinem typischen Geruch erkennen. Dabei überwinden sie mögliche Aufstiegshindernisse (Wasserfälle, Wehre) mit hohen Luftsprüngen (bis zu 1,5 Meter). Zwischen Oktober und Februar erreichen sie den Laichplatz; in etwa einem Meter Tiefe schlägt das Weibchen mit dem Schwanz eine Laichgrube in den kiesigen Boden und legt etwa 20 000 Eier ab, die anschließend mit Kies bedeckt werden. Der Lachs laicht mehrmals, was einige der entkräfteten Tiere das Leben kostet. Erst nach Monaten, im Frühjahr, schlüpfen die Larven, die sich zunächst im so genannten Dottersack aufhalten; wenn dieser aufgebraucht ist ernährt sich die junge Brut, die man Parr nennt, von Insektenlarven. Nach ein bis fünf Jahren im Süßwasser wandern die Junglachse ins Meer ab, wo sie sich zu Blanklachsen umwandeln. Hier wachsen sie weiter und speichern viel Fett (rotes Fleisch).

    Wirtschaftliche Bedeutung

    Als vorzüglicher Speisefisch hat der Lachs hat eine große wirtschaftliche Bedeutung und wird vor allem in Skandinavien in industriellem Maßstab gezüchtet.

    Systematik

    Art aus der Unterfamilie der Lachse (Salmoninae) aus der Familie der Lachsartigen (Salmonidae) in derb Ordnung der Lachsfische (Salmoniformes).

    Kalenderblatt - 18. April

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