Kyoto

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    Kyoto

    Staat Japan
    Region Kinki
    Höhe – m.ü.NN
    Fläche 828 km²
    Einwohner 1.500.000
    Webpräsenz www.city.kyoto.jp/

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    (japanisch "Westhauptstadt") auch: Kioto;

    Stadt auf Honschu, Japan. Kyoto hat 1,5 Millionen Einwohner. Es gibt in der Stadt ein reiches Kunsthandwerk, sie beherbergt 15 Universitäten und andere Hochschulen sowie zahlreiche Museen; sie ist aber auch ein bedeutender Industriestandort (Elektro- und Elektronikindustrie,Chemie, Maschinen, Optik, Möbel). Ferner verzeichnet Kyoto einen bedeutenden Tourismus.

    Kunst und Kultur

    Kyoto war bis 1868 Residenz der japanischen Kaiser und wurde während des Zweiten Weltkriegs von den Luftangriffen der Alliierten weitgehend verschont. Neben mehr als 1 500 Tempeln, etwa 220 Shinto-Schreinen und zahlreichen Gartenanlagen sind in Kyoto noch mehrere alte Wohnviertel in der traditionellen japanischen Holzbauweise erhalten. Der alte, im Laufe der Jahrhunderte mehrfach von Bränden verwüstete Kaiserpalast wurde 1855 im kaiserlichen Park originalgetreu wieder errichtet. Sehenswert ist der von Ieyasu Tokugawa errichtete NIjo-Palast. Der von Hideyoshi Toyotomi in Auftrag gegebene Katsura-Landsitz wurde erst fünfzig Jahre nach dem Tod des Staatsmannes fertig gestellt. Kyoto ist berühmt für seine Gärten. Einer der bekanntesten ist der Garten des Tempels Chishaku-in.

    Kyoto ist Mittelpunkt des Buddhismus.

    Geschichte

    794 wurde Kyoto vom Tenno (Kaiser) Kammu zur Residenz- und Hauptstadt gemacht. Kyoto war die erste Stadt in Japan, die wirklich diesen Namen verdiente. Die fast 1100 Jahre in Kyoto residierenden Kaiser von Japan statteten die Stadt mit immer neuen Prachtbauten und Tempeln aus. Kyoto wurde häufig von Stadtbränden heimgesucht. Der letzte große Stadtbrand ereignete sich 1788. Ihm fielen angeblich über 900 Tempel zum Opfer. 1868, nach dem Ende des Tokugawa-Shogunats, verlor die Stadt Kyoto ihren Status als Hauptstadt Japans an Tokio.