Kult

    Aus WISSEN-digital.de

    (lateinisch: cultus "Pflege, Vermehrung")

    1. Form der Religionsausübung; Gottesdienst. Der Vollzug ist geregelt durch den Ritus. Kultische Handlungen haben einen genau geregelten Ablauf. Sie werden normalerweise von einer als dafür besonders qualifiziert angesehenen Person (z.B. Priester, Schamane) durchgeführt und finden an bestimmten (heiligen oder geweihten) Plätzen statt. Meistens liegt Kulthandlungen ein historisches oder mythisches Ereignis zu Grunde, das von besonderer Bedeutung für die jeweilige Religion ist. Kulte sind damit auch kulturelle Gedächtnisleistungen. Kulthandlungen sind von großer Bedeutung für eine Religion, da sie den einzelnen Gläubigen in seinem Glauben bestärken und ihm der Teilhabe an einer (Glaubens-)Gemeinschaft versichern.
    2. (fast religiöse) Verehrung und Zelebrierung einer Person oder Lebensform; übertriebene Pflege; umgangssprachlich für: Getue.

    KALENDERBLATT - 23. September

    1862 Ernennung Bismarcks zum preußischen Staatsminister.
    1927 Reichsaußenminister Stresemann unterzeichnet die so genannte Fakultativ-Klausel des Statuts des Ständigen Internationalen Gerichtshofs. Damit wird der Internationale Gerichtshof in Den Haag auch für Deutschland zuständig.
    1946 In der amerikanischen Besatzungszone wird von der Militärregierung ein Bodenreformgesetz veröffentlicht, das bestimmt, dass Grundbesitz von 100 Hektar und darüber zur Landabgabe verpflichtet ist.