Krallenaffen

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    (Callithricidae)

    Diese Neuweltaffen leben im Urwald Süd- und Mittelamerikas;

    sie tragen ihren Namen auf Grund der krallenartig verlängerten Nägel an Fingern und Zehen.

    Der Krallenaffe, der nicht größer als 30 Zentimeter wird, besitzt ein seidiges Fell, einen langen buschigen Schwanz und Haarbüschel an den Ohren. Er ernährt sich räuberisch von Früchten, Insekten und Vogeleiern. Er gibt Laute von sich, die an Vogelgezwitscher erinnern.

    Krallenaffen leben in kleinen Verbänden, die oft nur eine oder zwei Familien umfassen. Sie bewohnen Baumhöhlen, in die jeden Abend zurückgekehrt wird und in denen auch die Jungen geboren werden; normalerweise werden zweimal im Jahr zwei bis drei Jungtiere geworfen, die von den Eltern umhergetragen werden. Diese bleiben als Paar zusammen und übernehmen gemeinsam die Nestpflege.

    Systematik

    Familie aus der Überfamilie der Breitnasenaffen (Ceboidea) in der Teilordnung der Neuweltaffen (Platyrrhina).

    Arten:

    Weißpinseläffchen (Callithrix jacchus)

    Lisztäffchen oder Pinche (Oedipomidas)

    Löwenäffchen (Leontocebus leoninus)

    Zwergseidenäffchen (Cebuella pygmaea)

    Silberäffchen (Mico)