Konrad Lorenz

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    österreichischer Biologe; * 7. November 1903 in Wien, † 27. Februar 1989 in Altenberg, Niederösterreich

    Begründer der modernen Verhaltensforschung.

    Nach einem Medizinstudium promovierte Lorenz in Zoologie. Lorenz arbeitete als Dozent für Vergleichende Anatomie und Vergleichende Tierpsychologie. Der Krieg unterbrach seine Arbeit, aber schon 1949, ein Jahr nach seiner Rückkehr aus der Gefangenschaft, nahm er zunächst in Österreich, dann für die Max-Planck-Gesellschaft in Seewiesen bei Starnberg bei München seine Studien des Tierverhaltens wieder auf und leitete dieses ganz nach seinen Vorstellungen geschaffene Institut bis 1973. Danach leitete er die Abteilung für Tiersoziologie des Instituts für Vergleichende Verhaltensforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Grünau, Oberösterreich, und Altenberg in Niederösterreich.

    Mit seinen Versuchen an Graugänsen entdeckte er das Phänomen der Prägung. Er erforschte das Verhältnis angeborener und erworbener Verhaltensweisen im Tierreich und entwarf ein Instinktmodell.

    Lorenz verfasste zahlreiche populärwissenschaftliche Bücher zur Verhaltensforschung: "Er redete mit dem Vieh, den Vögeln und den Fischen"; "So kam der Mensch auf den Hund"; "Darwin hat recht gesehen"; "Das sogenannte Böse".

    1973 erhielt er (mit N. Tinbergen und K. von Frisch) für seine Verdienste um die Verhaltensforschung den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin.

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