Kommunistische Parteien

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    Abk.: KP;

    Die revolutionären Parteien orientieren sich an der Ideologie des Marxismus und streben die Bildung einer sozial gerechten (d.h. vor allem auf absoluter Gleichheit aller Mitglieder beruhenden) Gesellschaft an, die meist durch die Kollektivierung von Privatbesitz, Planwirtschaft und die Ausschaltung der meisten Individualrechte erreicht werden soll.

    Geschichte

    1918-20 entstanden die Kommunistischen Parteien in Russland und den meisten europäischen Staaten als Abspaltung von der Sozialdemokratie. Die KPdSU war Staatspartei in der UdSSR; in Deutschland wurde die kommunistische Strömung ab 1818 durch die KPD vetreten. 1946 entstanden in den Ostblockstaaten die so genannten "Einheitsparteien" als Staatsparteien unter Führung Moskaus. Seit 1961 ideologischer Gegensatz zwischen chinesischer und sowjetischer KP und ihren Anhängern. In Westeuropa verfügten in den 1980er Jahren die Kommunistischen Parteien von Italien, Frankreich (hier allerdings in Koalitionen mit nicht-kommunistischen Parteien) und Spanien über bedeutende Wählermassen; mit dem Untergang der KPdSU kam es jedoch z.T. zu drastischen Mitgliederverlusten. Mitgliederstärkste Kommunistische Partei der Welt ist die KPC (Volksrepublik China), die als einzige die demokratischen Bewegungen der 1980er Jahre erfolgreich unterdrücken konnte.

    Kalenderblatt - 23. April

    1980 Im so genannten zweiten Kohle-Strom-Vertrag verpflichten sich die deutschen Stromversorger zur Abnahme der heimischen Steinkohle. Ziel der Vereinbarung ist neben dem Verzicht auf überflüssige Importe die Sicherung von 100 000 Arbeitsplätzen.
    1990 Karl-Marx-Stadt erhält wieder den Namen Chemnitz. Anlass dazu gab eine Bürgerbefragung, bei der 76 % der Einwohner dafür stimmten.
    1998 Internationale Fluggesellschaften dürfen künftig Nordkorea überfliegen.