Kleinbären

    Aus WISSEN-digital.de

    Allgemeines

    Waschbär am Wasser

    Zur vielgestaltigen Familie der Kleinbären zählen jene Tiere, die entweder an Marder oder Bären erinnern, jedoch nicht eindeutig zu einer der beiden Gruppen gezählt werden können. Kleinbären bewohnen bis auf eine Ausnahme die neue Welt. Nur der Kleine Panda ist in Südostasien beheimatet. Sie halten sich bevorzugt an feuchten Waldrändern oder im dichten Unterholz auf.

    Körperbau

    Kleinbären sind je nach Art in ihrer Größe und Gestalt sehr unterschiedlich: sie erreichen Gesamtkörperlängen von bis zu 140 Zentimetern und werden dabei zwischen einem und knapp 25 Kilogramm schwer. Ihr Kopf ist rund, die Schnauze entweder kurz oder auch langgestreckt. Auch der Pelz der Tiere kann je nach Art unterschiedlich auffallen. Während einige Arten eine charakteristische Gesichtsmaske aufweisen, fehlt diese bei anderen Arten ganz. Die vorderen Extremitäten der Tiere sind zu Greifarmen ausgebildet und werden vor allem zur Nahrungsaufnahme genutzt.


    Ernährung und Fortpflanzung

    Kleinbären sind in der Regel Allesfresser und haben sich in ihrer Ernährung jeweils ihrem Lebensraum optimal angepasst. Sie sind gute Kletterer, die meisten von ihnen sind nachtaktiv.

    Einmal im Jahr bringen die Weibchen nach einer Tragzeit von etwa zwei bis vier Monaten je nach Art ein bis sieben Jungtiere zur Welt.

    Systematik

    Die Familie der Kleinbären im weiteren Sinn zählt zur Überfamilie der Marder- und Bärenartigen.

    Gattungen:

    Katzenfrette (Bassariscus) - sie werden von den Zoologen u.a. wegen ihres primitiven Gebisses als "lebende Fossilien" bezeichnet

    Maki- oder Schlankbären (Bassaricyon)

    Waschbären (Procyon)

    Nasenbären (Nasua)

    Wickelbären (Potos).