Klaus Schütz

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    deutscher Politiker; * 17. September 1926 in Heidelberg

    Klaus Schütz studierte nach 1945 Germanistik, Geschichte und Politikwissenschaften an der Humboldt-Universität in Berlin und in Harvard. 1946 trat er der SPD bei, von 1957 bis 1961 war er Bundestagsabgeordneter. 1966 wurde Schütz unter Brandt Staatssekretär im Auswärtigen Amt. Nach dem Rücktritt von Heinrich Albertz wirkte er ab 1967 als Regierender Bürgermeister in Berlin. 1977 trat er von diesem Amt zurück, nicht zuletzt wegen zahlreicher Skandale und Affären in der Berliner SPD ("Filzokratie"). Von 1977 bis 1981 war Schütz deutscher Botschafter in Israel, von 1981 bis 1987 Intendant der Deutschen Welle. Von 1987 bis 1993 war er Direktor der Landesanstalt für Rundfunk in Nordrhein-Westfalen.

    2006 erhielt Klaus Schütz den Verdienstorden des Landes Berlin.

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