Klabund
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deutscher Schriftsteller; * 4. November 1890 in Crossen an der Oder, † 14. August 1928 in Davos
eigentlich: Alfred Henschke;
schuf in seinem kurzen, von einer Lungenkrankheit überschatteten Leben ein ungemein vielseitiges, die ex- und impressionistische Stilart virtuos variierendes Werk.
Mit "Morgenrot!" und "Die Tage dämmern!" (1913) führte er sich als ekstatischer, aber auch stimmungsvoller Lyriker ein. Es folgten aggressive Chansons und Streitgedichte im Stil seines Vorbilds François Villon ("Soldatenlieder", 1914; "Die Harfenjule", 1927). Meist erotisch gefärbte historische oder autobiografische Stoffe behandeln zahlreiche lyrische Kurzromane, denen man zuletzt die Hast des vom Tode Gezeichneten anmerkt (unter anderem "Mohammad", 1917; "Roman eines jungen Mannes", 1915; "Borgia", 1928; "Rasputin", 1928).
Erfolg auf der Bühne hatten das Drama "Der Kreidekreis" (1924) und die Ehekomödie "XYZ" (1928). Seine "Nachdichtungen aus dem Chinesischen" und "Persische Dichtungen aus dem Osten" (erschienen 1929) verraten seine sensible Einfühlungsgabe.
Kalenderblatt - 23. April
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