Kevin Costner

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    US-amerikanischer Filmschauspieler, -regisseur und -produzent; * 18. Januar 1955 in Lynwood, Kalifornien

    Nach einem Ökonomie- und Marketing-Studium beschloss Costner Ende der 1970er Jahre, Schauspieler zu werden. Er erhielt jedoch erst in Lawrence Kasdans Western "Silverado" (1985) eine größere Rolle. Neben Kevin Kline, Brian Dennehy und Rosanna Arquette konnte er erstmals beweisen, welch Potenzial in ihm steckt. Im folgenden Jahr wurde er von Brian de Palma für den Mafiathriller "Die Unbestechlichen" ("The Untouchables", 1986) engagiert, der ihm internationale Anerkennung einbrachte. Auch seine nächsten Rollen setzten vor allem auf seine körperliche Präsenz und seinen Sex-Appeal. So verbuchte er darstellerische Erfolge unter anderem als Whitney Houstons "Bodyguard" (1992) und als Jim Garrison in Oliver Stones Verschwörungsthriller "John F. Kennedy - Tatort Dallas" ("JFK", 1991).

    Den Sport-Crack spielte Kevin Costner mehrfach: in "Annies Männer" ("Bull Durham", 1988), wo er allerdings erst in Susan Sarandons Bett zu Hochform aufläuft, in "Feld der Träume" ("Field of Dreams", 1989), wo er seinen Acker in ein Spielfeld für legendäre Baseball-Stars verwandelt, und in "Aus Liebe zum Spiel" ("For Love of the Game", 1999), wo er Abschied vom Profisport nehmen muss.

    Sein bisher größter Erfolg war jedoch der Indianer-Epos "Der mit dem Wolf tanzt" ("Dances With Wolves", 1990), in dem Costner die Hauptrolle spielte und zudem als Regisseur und Produzent fungierte. Das moderne Western-Epos erhielt insgesamt sieben Oscars, darunter für Beste Regie und Besten Film, und war einer der erfolgreichsten Hollywoodproduktionen zu Beginn der 1990er Jahre.

    Es folgte mit "Wyatt Earp - Das Leben einer Legende" (1994) wieder ein Beitrag zum Western-Genre - und wenn man so will, ist auch das futuristische Epos "Postman" (1997), das ebenfalls unter Kevin Costners Regie entstand, nichts anderes als ein Western in Science-Fiction-Verkleidung. "The Postman" wurde nach dem finanziell äußerst aufwendig produzierten "Waterworld" ein weiterer spektakulärer Misserfolg und brachte Costner die Goldene Himbeere für den "schlechtesten Film des Jahres" ein.

    Seither blieben große Kinoerfolge für ihn aus; mit Hauptrollen in Liebesfilmen wie "Message in a Bottle" (1999), Politthrillern wie "Thirteen Days" (2000) oder Western wie "Open Range - Weites Land" (2003) blieb Costner jedoch präsent und seinem Geschmack treu.

    Filme (Auswahl)

    1985 - Silverado

    1986 - Die Unbestechlichen (The Untouchables)

    1987 - No Way Out - Es gibt kein Zurück (No Way Out)

    1988 - Annies Männer (Bull Durham)

    1990 - Der mit dem Wolf tanzt (Dances With Wolves, Produzent, Regisseur und Darsteller)

    1991 - John F. Kennedy - Tatort Dallas (JFK)

    1991 - Robin Hood - König der Diebe (Robin Hood - King of Thieves)

    1994 - Wyatt Earp - Das Leben einer Legende (Wyatt Earp; Produzent und Darsteller)

    1995 - Waterworld (Produzent, Regisseur und Darsteller)

    1997 - Postmann (The Postman, Produzent, Regisseur und Darsteller)

    1999 - Message in a Bottle (Produzent und Darsteller)

    1999 - Aus Liebe zum Spiel (For Love of the Game)

    2000 - Thirteen Days (Produzent und Darsteller)

    2002 - Im Zeichen der Libelle (Dragonfly)

    2003 - Open Range - Weites Land (Open Range, Produzent, Regisseur und Darsteller)

    Kalenderblatt - 20. April

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    1916 Die USA drohen Deutschland mit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen, wenn Deutschland nicht die Torpedierung von Fracht- und Passagierschiffen aufgebe.
    1998 Die Terrororganisation RAF (Rote Armee Fraktion) erklärt sich selbst für "Geschichte" und löst sich auf.