Kassiten

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    auch: Kossäer;

    nach der Auflösung des babylonischen Reiches Hammurabis aus dem Nordosten eindringendes Gebirgsvolk, zunächst als Söldner in babylonischen Diensten; seit 1500 v.Chr. Bildung eines Königreichs im Nordosten des Landes, von dort aus Eroberung und Vereinigung (1480) des von Hethitern verheerten Babyloniens; Beginn einer fast 600-jährigen Herrschaft, in dauernden Kämpfen mit Assyrern und Persern; um die Mitte des 14. Jh.s freundschaftliche Verbindung zu Ägypten (Amenophis IV. Echnaton); die politische Korrespondenz zwischen dem Kassitenkönig und dem ägyptischen Herrscher im Amarna-Fund erhalten (Keilschrifttexte auf Tontafeln); Kassiten von Alexander dem Großen 324/23 v.Chr. unterworfen, bald in einem Teilreich wieder selbstständig; um Christi Geburt verschwunden.