Karlsruhe

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    Stadt und Stadtkreis in Baden-Württemberg, am Rhein gelegen; ca. 283 000 Einwohner.


    Bundesverfassungsgericht, Bundesgerichtshof, Berufsakademie, Hochschule für Technik, Fachhochschule, Pädagogische Hochschule, Akademie der Bildenden Künste, Hochschule für Gestaltung, Hochschule für Musik, Seminar für Schulpädagogik, Universität (TH), Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM), Schloss, Staatstheater, Museen und Bibliotheken, botanischer und zoologischer Garten; Binnenhafen, Rheinschifffahrt, Maschinen-, Fahrzeug-, Apparatebau-, elektrotechnische, feinmechanisch-optische, pharmazeutische, chemische Industrie, Erdölraffinerien, Staatliche Majolika-Manufaktur, Druckereien, Verlage, Nahrungsmittel- und Bekleidungsindustrie.

    Geschichte

    Um 790 wurde ein heutiger Stadtteil von Karlsruhe, Knielingen, erstmals erwähnt. Ein weiterer heutiger Stadtteil, Durlach, war ab 1565 Residenz der ernestinischen Linie der badischen Markgrafen. 1715 feierte Karl Wilhelm die Grundsteinlegung zum Bau des Schlossturms seiner neuen Residenz Karlsruhe, außerhalb des damaligen Durlach. Um Neubürger zum Zuzug zu bewegen, machte Karl Wilhelm Karlsruhe zu seiner Residenzstadt. Der Grundriss der Fächerstadt machte Karlsruhe berühmt: Alle Straßen gingen vom Schloss aus. Im 18. Jh. erwarb sich Karlsruhe einen Ruf als "Musenhof".

    Nach der Revolution von 1918 wurde das Land Baden zur Republik und Karlsruhe verlor seinen Status als Residenzstadt. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt zu 35 Prozent zerstört. Sie entwickelte sich in der Folgezeit zum Industrie- und Wirtschaftszentrum.

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.