Karl III. der Dicke (Hl. Römisches Reich)

    Aus WISSEN-digital.de

    römisch-deutscher Kaiser; * 839, † 13. Januar 888 in Neudingen

    regierte seit 876 in Alemannien (in Bayern regierte bis 880 sein Bruder Karlmann, in Mainfranken, Thüringen und Sachsen bis 882 Ludwig III.), 881 zum Kaiser gekrönt; vereinigte, durch seine Wahl zum König von Frankreich 885 und den auf das karolingische Erbrecht beruhenden Erwerb fast aller übrigen Teilgebiete vorübergehend noch einmal das Gesamtreich, wurde aber wegen seiner Unfähigkeit und nach dem schmachvollen Bündnis mit den im Westen einfallenden Normannen 887 auf dem Reichstag in Tribur zur Abdankung gezwungen; mit ihm verlor das karolingische Kaisertum seine Weltgeltung. Sein Nachfolger wurde Arnulf von Kärnten.

    Kalenderblatt - 18. April

    1521 Martin Luther erscheint zum zweiten Mal vor dem Wormser Parteitag, verteidigt sich vor Kaiser und Reich und lehnt den Widerruf ab.
    1951 Frankreich, die Bundesrepublik Deutschland, Italien, die Niederlande, Belgien und Luxemburg schließen ihre Kohle- und Stahlindustrie in der Montanunion zusammen und verzichten auf ihre nationalen Souveränitätsrechte über diese Industriezweige.
    1968 Die tschechoslowakische Nationalversammlung wählt Josef Smrkovský zu ihrem neuen Präsidenten, der als einer der populärsten Politiker des "Prager Frühlings" die volle Rehabilitierung der Opfer der Stalinzeit und die Sicherung eines wirklich freien politischen Lebens zu seiner Aufgabe erklärt.