Karl Hubbuch

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    deutscher Grafiker und Maler; * 21. November 1891 in Karlsruhe, † 26. Dezember 1979 in Karlsruhe

    Nach einer Ausbildung in Karlsruhe von 1908 bis 1911 und an der Berliner Kunstgewerbe-Schule (E. Orlik) war Hubbuch hauptsächlich als Grafiker tätig. Ab 1925 wirkte er als Lehrer an der Karlsruher Akademie.

    Hubbuch fertigte scharfsichtige und ironische Zeichnungen mit Motiven aus allen gesellschaftlichen Schichten an; Bürger und Ganoven fanden gleichermaßen seine Beachtung. Diese Zeichnungen im Stil eines gesellschafts- und sozialkritischen Verismus zeigen eine enge Verwandtschaft zu Georg Grosz und den Künstlern der Neuen Sachlichkeit und brachten ihm viel Anerkennung.

    1933 erfolgte die Amtsenthebung und ein Ausstellungsverbot durch die Nationalsozialisten. 1948 kehrte Hubbuch als Professor an die Akademie Karlsruhe zurück. Seit den 50er Jahren fertigte er auch kraftvoll-realistische Porträts, Kaltnadelradierungen und Zinkätzungen.