Julius von Schlosser

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    österreichischer Kunsthistoriker; * 23. September 1866 in Wien, † 1. Dezember 1938 in Wien

    Schlosser war von 1901 bis 1922 Direktor des Kunsthistorischen Museums in Wien; 1922 wurde er als Nachfolger Dvoraks Professor für Kunstgeschichte an dem zweiten Lehrstuhl für Kunstgeschichte, der in Gegnerschaft zu Strzygowskis Lehrstuhl stand. Er arbeitete vor allem auf dem Gebiet der kunstgeschichtlichen Quellenkunde. Schlosser gilt als einer der Hauptvertreter der so genannten "Wiener Schule" der Kunstgeschichte, die sich einem genauen Quellenstudium, dem direkten Verhältnis zum Original sowie einer engen Beziehung zur Denkmalpflege verschrieben hatte.

    Hauptwerk: "Materialien zur Quellenkunde der Kunstgeschichte", 1914-20.