Joseph Anton Koch

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    österreichischer Maler und Radierer; * 27. Juli 1768 in Obergiebeln, Tirol, † 12. Januar 1839 in Rom


    Vertreter des deutschen Klassizismus; 1785-91 an der Karlsakademie in Stuttgart, seit 1795 in Rom, das er nur für ein paar Jahre verließ (1812-15 in Wien). In Rom schloss er sich eng an A. J. Carstens an und übertrug die Prinzipien des Klassizismus auf die Landschaftsmalerei. Nach dem Tode von Carstens nahm er sich des Nachlasses an und verbreitete die Entwürfe zu den Argonauten in Kupferstichen. Überhaupt wirkte er in den ersten Jahren vielfach als Stecher und Illustrator. Seit 1800 wohnte Koch mit Thorvaldsen zusammen, Reinhart und später Genelli waren seine Freunde, Fohr, Horny, Schnorr von Carolsfeld und Richter seine Verehrer und Schüler. Innerhalb der Kolonie der deutschen Künstler stand das "rohe Naturgenie" Koch zeitlebens in der Opposition, und er wandte sich ebenso heftig gegen die Manieristen wie gegen die Nazarener und die Empfindsamen.


    Hauptwerke: "Der Wasserfall" (1796, Hamburg, Kunsthalle), "Heroische Landschaft" (um 1803, Karlsruhe, Kunsthalle), "Heroische Landschaft mit dem Regenbogen" (um 1805, Karlsruhe, Kunsthalle), "Schmadribachfall" (1811, Leipzig, Museum; 1821/22, München, Neue Pinakothek), "Subiaco" (1813, Leipzig, Museum), "Der Tiroler Landsturm im Jahre 1809" (1819, Innsbruck, Ferdinandeum), "Das Wetterhorn" (1824, Winterthur, Stiftung O. Reinhart).

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